Foodwaste (3) – 8 tolle Aktionen gegen Lebensmittelverschwendung

Gepostet von am 13. Dez 2017

Foodwaste (3) – 8 tolle Aktionen gegen Lebensmittelverschwendung

Mittlerweile gibt es viele und vielfältige Aktionen gegen Foodwaste. Wir haben euch hier spannende Best-Practice-Beispiele in einer Liste zusammengestellt. Es gilt: Gutes Beispiel sollte Schule machen!

Foodsharing

„Teile Lebensmittel, anstatt sie wegzuwerfen!“ lautet die Devise der Foodsharing-Community, die sich auf der kostenlosen Online-Plattform foodsharing.de organisiert. Nach der Anmeldung könnt ihr als „Foodsharer“ Essenskörbe innerhalb der Community teilen: zum Beispiel, wenn ihr vor Urlaubsantritt oder nach einer Party noch zu viele Lebensmittel im Kühlschrank habt, verschenkt ihr diese an andere Foodsharer. Eine Karte zeigt euch an, wo Essenskörbe verfügbar sind und wo ihr sogenannte Fair-Teiler findet: So werden Orte bezeichnet, wo ihr überschüssige Lebensmittel abgeben oder gratis abholen könnt. Das folgende Video zeigt euch mehr dazu:

Die Tafeln

„Lebensmittel retten. Menschen helfen.“ Das haben sich die gemeinnützigen Tafeln auf die Fahnen geschrieben. Die mehr als 900 regionalen Tafeln sammeln überschüssige, qualitativ einwandfreie Lebensmittel und verteilen diese an sozial und wirtschaftlich Benachteiligte, ist auf der Internetseite des Dachverbands der deutschen Tafeln zu lesen. Das folgende Video zeigt euch mehr dazu:

Etepetete

Das Projekt Etepetete liefert Dir frische Lebensmittel plus passende Rezepte in einer Kiste. Dabei handelt es sich um Bio-Gemüse, das „extravagant“ aussieht – und damit gemäß den (noch) handelsüblichen Normen aus der Form ist. Mit Hilfe eines Netzwerks von Bio-Bauern wird dieses gesammelt (das Projekt versteht sich dabei selbst als Auffangbecken) und in der Gemüseretterbox versendet. Das folgende Video zeigt euch mehr dazu:

Nachernte auf dem Biohof Lammertzhof

Bio-Bauer Heinrich Hannen vom Lammertzhof in Kaarst markiert Felder zur Nachernte. Dort können Verbraucher Gemüse nachernten, dass wegen der Ansprüche der Verarbeiter (zum Beispiel Großküchen) und Händler schon auf dem Feld aussortiert wird. Hannen verschenke laut einem Bericht des WDR seine Nachernte an diejenigen, die bereit seien, sogenannte Missfits zu essen und unschöne Stellen herauszuschneiden. Das folgende Video zeigt euch mehr dazu:

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Sir Plus – Berlins 1. Food Outlet Store

Der Berliner Laden Sir Plus verkauft als selbsternannter 1. Food Outlet Store der Hauptstadt überschüssige Lebensmittel. Auf den 70 Quadratmetern Verkaufsfläche würden nach eigenen Angaben ausrangierte, der Norm nicht entsprechende und abgelaufene Lebensmittel, in enger Partnerschaft mit Produzenten und dem Handel, verantwortungsvoll in den Kreislauf zurückgebracht. Gerettete Lebensmittel verkaufe man demnach bis zu 70 Prozent günstiger. 20 Prozent aller dem Unternehmen zur Verfügung gestellten Lebensmittel spende Sir Plus zudem an gemeinnützige Projekte. Raphael Fellmer, einer der Mitgründer, der schon die foodsharing-Bewegung (siehe oben) ins Leben gerufen habe und sich seit 2009 gegen die Verschwendung von Lebensmitteln einsetze, sagt: „Mit unserem Konzept des Food Outlet Stores und dem zukünftigen Lieferservice werden wir das Retten von Lebensmitteln mainstream machen und so aus der Nische in die Mitte der Gesellschaft holen.” Das folgende Video zeigt euch mehr dazu:

App Too Good to Go (TGTG)

Kurz vor Ladenschluss oder nach Schließung des Mittagsbuffets können Nutzer der App Too Good to Go übriggebliebene Menüs der teilnehmenden Restaurants, die andernfalls in den Müll geworfen werden würden, zu einem Bruchteil ihres ursprünglichen Preises kaufen. Das Motto der App-Macher aus Dänemark lautet demnach auch: „ … und die Verschwendung ist gegessen“. Das folgende Video zeigt euch mehr dazu:

App Mealsaver

Auch die kostenlose App MealSaver macht es Gastronomen möglich, zu den Schließzeiten Foodboxen für wenig Geld loszuwerden. Nutzer der App sehen, welche Foodboxen wo und zu welcher Uhrzeit im Angebot sind. Per PayPal oder Kreditkarte wird bezahlt. Der digitale Beleg in der App reicht, um vor Ort zur angezeigten Zeit die Box abzuholen. MealSaver ist bislang in Hamburg und Berlin aktiv. Das folgende Video zeigt euch mehr dazu:

Zu gut für die Tonne (ZGFDT)

Zu gut für die Tonne ist ein Angebot des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft: Internetseite plus App. Dort finden künftige Lebensmittelretter

  • Infos zu Lebensmittelverschwendung,
  • Tipps zu Lagerung (inklusive Vorratskammer) und Einkauf von Lebensmitteln
  • sowie Rezeptideen für Lebensmittelreste.

Die App macht euch nach Angaben zu euren Reste-Lebensmitteln Vorschläge, in welchen Rezepten ihr diese noch verwerten könnt. Darunter finden sich auch Rezepte sogenannter Kochpaten: diverse Köche aus ganz Deutschland. Das folgende Video zeigt euch mehr dazu:

 

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