27 Tipps gegen Foodwaste, damit du keine Lebensmittel mehr verschwendest
Food Waste (4):
Im abschließenden Teil unserer Foodwaste-Reihe geben wir euch in der Praxis bewährtes Wissen an die Hand, damit ihr keine Lebensmittel mehr verschwendet. Das Wissen haben wir in einer Liste mit den XX besten Tipps gegen Foodwaste zusammengestellt. Du kannst damit sofort starten, um deine Lebensmittelverschwendung zu bremsen.
Die besten 8 Tipps, um Foodwaste schon beim Einkauf auszubremsen
Tipp 1: Einkaufen nach Plan
Wer seinen Einkauf regelmäßig plant, geht diesen bewusst an. Die Lebensmittel können in der Menge gekauft werden, wie sie tatsächlich gebraucht werden.
Tipp 2: Nie ohne Einkaufsliste Lebensmittel einkaufen
Eine Einkaufsliste auf einem Einkaufszettel ist das Ergebnis der Einkaufsplanung aus Tipp 1. Wer ihn aufstellt, hat die Vorräte daheim im Auge und weiß, was er demnächst auftischen möchte.
Tipp 3: Strikt an den Einkaufszettel halten
Das strikte Festhalten am Einkaufszettel bewahrt einen recht gut vor Spontankäufen, die bekanntlich eher zu einem Überfluss an Lebensmitteln und damit auch eher zu deren Verderb führen.
Tipp 4: Lebensmittel mit nahem Mindesthaltbarkeitsdatum kaufen
Sind die Lebensmittel , die ihr einkaufen wollt, für einen schnellen Verzehr noch am selben, nächsten oder übernächsten Tag gedacht, könnt ihr getrost zu Produkten greifen, deren Mindesthaltbarkeitsdatum zeitnah ist. Damit verringert ihr die Gefahr für Foodwaste auf Händlerseite.
Tipp 5: Regionale Produkte haben kürzere Transportwege
Wenn ihr regionale Lebensmittel bevorzugt kauft, tut ihr dies mit dem Wissen, dass diese kürzere Anfahrtswege hatten als Exoten. Doch nicht nur die Kürze des Anfahrtswegs an sich tut der Klimabilanz der Regionalen gut. Auch die Gefahr, dass die Lebensmittel dabei zu Schaden und somit gar nicht erst in den Handel kommen, ist geringer.
Tipp 6: Obst und Gemüse auch kaufen, wenn es Makel in der Form hat
Fragt im Handel nach Obst und Gemüse, das nicht der handelsüblichen Form entspricht. Geschmacklich wirken sich optische Makel nicht aus. Dafür mindert ihr den Berg wegen der „Unförmigkeit“ aussortierter und verschwendeter Lebensmittel. Und: Stete Nachfrage höhlt den Stein – beziehungsweise das Angebot!
Tipp 7: Lasst euch nicht von Angeboten verlocken, wenn ihr sie nicht wirklich essen könnt
Wer nach Angeboten á la „3 für 2“ greift, sollte dies nur tun, wenn er sicher ist, dass er auch „3“ zu essen vermag. Andernfalls resultiert aus der vermeintlichen Ersparnis beim Einkauf schnell ein Verlust daheim.
Tipp 8: Nicht mit Appetit/Hunger einkaufen
Wer hungrig einkauft, kauft meist zu viel und muss am Ende Lebensmittel entsorgen.
Die besten 2 Tipps, um Foodwaste schon bei der Beschaffung eurer Lebensmittel auszubremsen
Tipp 1: Nachernter werden
Lebensmittelerzeuger bieten ihre Anbauflächen zur Nachernte an: Sucht nach entsprechenden Bauern & Co. in eurer Nähe und sammelt vom Feld, was aus verschiedenen Gründen, darunter Optik, Größe oder Maschinenunvermögen, liegen geblieben ist.
Tipp 2: Städtische Futterstellen anlaufen
Immer mehr Kommunen haben öffentliche Erntestellen für Obst und Gemüse, wo sich jeder Bewohner bedienen kann. Statt die Äpfel unterm Baum verfaulen zu lassen, könnt ihr sie verwerten.
Die besten 11 Tipps, um Foodwaste daheim auszubremsen
Tipp 1: Qualitätsprüfung mit allen Sinnen
Ihr findet verpackte Lebensmittel in deinem Haushalt, deren Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist? Dann verlasst euch auf eure Sinne beim Öffnen der Verpackung: Auge, Nase, Mund sind eure besten Qualitätsprüfer: Wie sieht das Lebensmittel aus? Wie riecht es? Wie schmeckt es? – auf diese Fragen geben euch eure Sinne eine Antwort.
Tipp 2: Reste verwerten
Werft Lebensmittelreste nicht unbedacht fort! Im Digitalzeitalter wartet online an jeder Ecke ein bewährtes Rezept für Reste, ganz sicher ist eines auch für eure Reste passend.
Tipp 3: Speisereste einfrieren und später verwenden
Bleiben Speisereste in Topf und Pfanne, friert sie ein, um sie ein andermal erneut aufzutischen.
Tipp 4: Rest ist nicht gleich Abfall
Schon beim Zubereiten von frischem Obst und Gemüse könnt ihr der Lebensmittelverschwendung Einhalt gebieten: Achtet beim Zuschneiden, Schnippel und Putzen darauf, ob das, was ihr gewöhnlich entfernt und entsorgt tatsächlich so ungenießbar ist, wie ihr meint! Andere Verbraucher machen aus Spargelschale eine köstliche Suppe, aus Möhrenkraut ein Pesto und aus den Spinatblattstielen einen Salat.
Tipp 5: Verbündet euch mit anderen gegen Foodwaste
Im vorhergehenden Beitrag unserer Artikelreihe gegen Foodwaste haben wir euch einige Kampagnen vorgestellt, an denen ihr euch beteiligen könnt, um weniger Lebensmittel zu verschwenden.
Tipp 6: Zu viel des Guten zum Nachbarn bringen (Foodsharing 1)
Ihr habt lecker gekocht und der Topf ist noch halb voll? Dann könnt ihr statt Einfrieren (Tipp 7) auch bei euren Nachbarn klingeln und ihnen die Speisen anbieten.
Tipp 7: Anlaufstellen für Resteverwerter nutzen (Foodsharing 2)
Ungewollte Speisereste könnt ihr je nach Angebot auch in eurem Wohnort verteilen, geeignete Abnehmer findet ihr über Lebensmittelsammler wie die Tafeln oder im Netz via Apps. Schaut dazu ruhig noch einmal zu teil 3 unserer Serie.
Tipp 8: Lebensmittelhaltbarkeit in DIY-Manier verlängern
Wer Lust und Zeit hat, kann aus frischen Lebensmitteln Konserven machen: Vieles lässt sich direkt einlegen, einkochen oder einfrieren. Marmelade, Konfitüre, Chutneys, Curds & Co. warten nur darauf, von euch verwirklicht zu werden.
Tipp 9: Durchdacht Vorräte halten
Wenn ihr immer ein, zwei Portionen frisches Obst und Gemüse tiefgefroren im Eisfach habt, könnt ihr darauf im Notfall zurückgreifen und müsst nicht stets einen übermäßig großen frischen Vorrat halten, der eher Gefahr läuft, zu verderben.
Tipp 10: Lagert eure Lebensmittel sortengerecht
Eine sortengerechte Lagerung verlängert die Haltbarkeit eurer Lebensmittel. Also informiert euch darüber, welches Lebensmittel wie am besten aufzubewahren ist und handelt entsprechend.
Tipp 11: Iss mich zuerst!
Richtet euch einen Aufbewahrungsort ein, wo ihr Lebensmittel einsortiert, die am ehesten verzehrt werden müssen. Das zwingt euch zu regelmäßiger Vorratsbeschau und erspart euch Kühlschrank-/Schrankleichen.
Die besten 4 Tipps, um Foodwaste beim Auswärts-Essen auszubremsen
Tipp 1: Restebehälter immer dabei
Ihr esst auswärts? In Mensa, Kantine, Restaurant oder bei Verwandten, Freunden oder Bekannten? Dann seid ihr gut beraten, immer ein Behältnis für eure Reste dabeizuhaben, um statt eines halbvollen einen leeren Teller in die Küche zu bringen.
Tipp 2: Auswärts nach Restebehälter fragen
Ihr habt auswärts kein Behältnis für Reste dabei? Dann ziert euch nicht lange und fragt nach passenden Containern für die Mitnahme. Inzwischen haben auch in Deutschland viele Restaurants & Co. umgedacht und geben euch gerne die Reste mit.
Tipp 3: Beim Bestellen nach der Größe der Standard-Portion fragen und gegebenenfalls anders ordern
Fragt beim Bestellen eures Auswärts-Essens ruhig nach der Größe der Portionen – insbesondere dann, wenn ihr zum ersten Mal in der Location seid. Sind euch die Standardteller zu voll, bestellt einfach halbe Portionen oder Kinderportionen oder teilt euch zu zweit eine.
Tipp 4: Bei unbekannten und/oder exotischen Speisen nach einer Kostprobe fragen
Was in der Eisdiele geht – das Kosten einer unbekannten Eissorte – das geht mit Wein auch im Restaurant. Warum solltet ihr nicht ebenso eine euch lockende aber unbekannte Speise kosten dürfen, um sie danach bergeweise zu verdrücken? Fragen hilft Lebensmittel zu sparen!
Die besten 2 Tipps für Schüler und Eltern, um in der Schulkantine Foodwaste auszubremsen
Tipp 1: Bestellen und rechtzeitig abbestellen
Wer in einer Schule mit Kantine am Schulessen teilnimmt, bestellt seine Portion meist Wochen oder Tage zuvor. Das dient der Planung seitens des Caterers. Kann einmal nicht zu Mittag gegessen werden, sollte das bestellte Essen rechtzeitig abbestellt werden, damit der Caterer nicht auf der Portion sitzen bleibt.
Tipp 2: Variable Portionsgrößen
Gegen den typischen Foodwaste in Schulkantinen helfen auch Angebote in unterschiedlichen Portionsgrößen: So können die Kids nach kleinem oder großen Hunger entscheiden, wie viel sie auf den Teller bekommen. Alternativ dazu helfen in Kantinen auch Schüsselsysteme, wo sich die Schüler selbst bedienen und somit eigenhändig entscheiden, wie viel sie sich auftun.
Unsere Foodwaste Serie:
FOODWASTE (3) – 8 TOLLE AKTIONEN GEGEN LEBENSMITTELVERSCHWENDUNG
FOODWASTE (1) – WIE VIEL LEBENSMITTEL VERSCHWENDEN WIR TAG FÜR TAG UND WARUM?
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